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Kenia per Rad

487 km Radreise - als Teil einer Weltreise mit dem Fahrrad - von der Hauptstadt Nairobi zum Hell´s Gate Nationalpark, nach Nordwesten über den Äquator nach Eldoret und weiter nach Westen zur Grenze von Uganda.


Reiseroute

Daten

13.07. - 26.07.2007 / 14 Tage

487 km

4.052 Höhenmeter

Höchster geradelter Punkt: 2.929 m

Reisebericht

Bericht hinter den Fotos. Hier direkt zum Bericht!



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Fotogalerie


Bericht

Mal wieder hatte ich Glück und traf noch in New Delhi beim Check In am Flughafen einen netten Kenianer, von dem ich etliche Informationen zu seinem Land aus erster Hand erfuhr. So verbrachte ich dann auch die sechs Stunden Aufenthalt in Bombay mit ihm und quetschte ihn über alles Mögliche aus. Tja, und weitere sechs Stunden Flug später landete ich in Nairobi, in Kenia, in Afrika!

 

Es dauerte nur wenige Minuten, während derer ich in überall freundliche und mit blitzenden, weißen Zähnen lachende Gesichter blickte. Etwas Erzählen und Lachen mit ihnen und all meine anfänglichen Bedenken waren wie weggeblasen!

 

Drei Tage später kam Hugo an und wiederum drei Tage später fuhren wir endlich los. Wir schlugen unsere Zelte am Hell's Gate National Park auf und abends fuhr ich mit einem Kenianer in seinem Auto zum Supermarkt. Auf dem Rückweg tauchte plötzlich etwas Riesiges aus dem Gebüsch auf, blieb direkt einen Meter neben unserem Auto stehen und schaute auf uns herab: eine wirklich unfassbar riesige Giraffe! Nach ein paar Augenblicken der gegenseitigen Musterung stakste sie zusammen mit einem etwas kleineren Weibchen über die Straße und verschwand in der Dämmerung. Ich saß mit breitem Grinsen im Auto, denn jetzt war ich tatsächlich richtig angekommen in Afrika!

 

Zusammen mit Karo und Kerstin aus Österreich wanderten wir durch den Hell's Gate National Park, sahen Giraffen, Zebras, Antelopen, Gazellen und Affen. Wir liefen und kletterten durch die Ol Njorowa Schlucht mit ihren heißen Quellen und imposanten, vom Wasser in Jahrhunderten ausgewaschenen Felswänden.

 

Am nächsten Tag lichteten sich dann endlich die für diese Jahreszeit eher unüblichen Wolken und unter blauem Himmel machten wir uns bergauf und bergab auf meist fürchterlicher Schlaglochpiste auf den Weg nach Westen. Oft im Schritttempo schlichen wir über den eher einer Kraterlandschaft gleichenden Highway und überquerten den Äquator, bevor wir nach Eldoret kam. Afrika war nicht gerade berühmt für ein großartiges Käseangebot. So statteten wir der örtlichen Käsefabrik einen Besuch ab und deckten uns mit Unmengen erstaunlich erstklassigem Käse ein!

 

Zwei Wochen nachdem ich in Nairobi gelandet war, überquerten wir im kleinen staubigen Grenzort Malaba die Grenze zu Uganda. Das Willkommen zu Afrika in Kenia war zwar nur eine kurze und auf den Westen des Landes begrenzte Zeit, aber es war weitaus relaxter und sicherer als erwartet. Eigentlich hatte ich geplant, mich hier mit Terry aus den USA zu treffen, mit dem ich vor einer Ewigkeit in Kambodscha zusammen geradelt war. Leider aber haben wir das nicht auf die Reihe bekommen, da seine verbleibende Zeit in Tansania begrenzt war und es für uns noch eine Weile dauern würde, bis wir nach Tansania kommen würden. Uganda wartete!


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